Gesundheit und Wohlbefinden

Ein zweiter Kreis außer der Ernährung umschließt die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Pfleglinge.

Auch unsere gefiederten Freunde können einmal krank werden. Oft bemerkt man dies zu spät und der Vogel stirbt an einer Krankheit, die unter Umständen hätte geheilt werden können, wäre sie frühzeitig erkannt und behandelt worden.

Die häufigsten Merkmale die uns zeigen, dass die Tiere krank sind wären:

Ist das Immunsystem eines Vogels geschwächt kommt es leicht zum vermehrten Parasitenbefall. Verschiedene Parasiten können den Tod unserer Tiere verursachen.

Je nach dem wo sich ein Parasit festsetzt, wird er als


Ektoparasit (außen am Vogel lebend) oder als

 

Endoparasit (innen im Vogel lebend) bezeichnet.

 

Einzelne Parasiten sind zu ertragen, Massenauftritte aber können lebensgefährlich werden, besonders für die Jungvögel im Nest.

Gegen Ektoparasiten gibt es zur Vorbeugung aber auch ein paar Mittel, welche viel öfters eingesetzt werden sollten, um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

Im Handel gibt es Knoblauchsaft oder auch Knoblauchöl. Den Knoblauchsaft gibt man in das Trinkwasser. Knoblauchöl findet seine Anwendung als Zusatz beim Körnerfutter. Man gibt ein paar Tropfen auf das Körnerfutter und mischt dieses ordentlich durch, so dass die Oberfläche mit einem feinem Film überzogen ist.
Die ätherischen Öle wirken sich stimulierend auf die Verdauung aus und die Verdauungsorgane werden sanft gereinigt.

Endoparasiten sind da wesentliche gefährlicher, weil man sie erst bemerkt, wenn es dem Vogel bereits an das Leben geht.

Kokzidien (Hauptgeiseln der Vogelliebhaberei)
- zu erkennen an den roten, aufgetriebenen Leibern

- das Brustfleisch ist stark eingefallen,
- die Muskeln stark zurückgebildet


In diesem Zustand hilft nur noch der Gang zum Fachtierarzt, der spezielle Mittel gegen Kokzidien verordnen kann.

Hier kann aber auch die Natur vorbeugend helfen.

Man kann Weidenrindentee, diesen gibt es zum aufkochen als Tee oder bereits schon in flüssiger Form den Vögeln als Trinkwasser anbieten.

Weidenrinde enthält Salizylsäure und andere Stoffe, welche einen Kokzidienbefall verhindern und somit eine vorbeugende Alternative zum ständigen Medikamentenbefall darstellen.

Als zweite Alternative ist der Vier-Rindentee anzuführen. Dieser wirkt schleimlösend und sorgt dafür, dass mit der abgelösten Schleimhaut auch viele Bakterien und andere unerwünschte Bewohner ausgeschieden werden. Wird solch eine Putzaktion im Darm regelmäßig durchgeführt, kann es erst gar nicht zu einem lebensbedrohenden Kokzidienbefall kommen.

Trichomonaden (Anzeichen):

Die Vögel erkranken unter Allgemeinerscheinungen mit Abgeschlagenheit, gesträubtem Gefieder, Atmungsstörungen, Kropfanschoppung, Schlingbewegungen und Durchfall.
Plötzliche Todesfälle können auftreten.
Meistens sterben die Vögel nach 2 bis 4 Tagen.

Neben vom Tierarzt verordneten Medikamenten kann man vorbeugend „Ringelblumenblütentee“ einsetzen.

Deshalb ist zu beachten, dass eine vorbeugende Verabreichung von Medikamenten mehr schadet als nützt, da neben den eventuell vorhandenen schädlichen Erregern auch die nützliche Darmflora geschädigt wird.

Aus diesem Grund liegt es nahe, dass man vor dem Einsatz der „chemischen Keule“ erst einmal in seine Kräuterapotheke schaut.

Jedoch erspart diese Anwendung nicht die genaue Beobachtung unserer Tiere. Sollten Zweifel an der Diagnose bestehen oder sollten sichtbare Krankheitsanzeichen zu erkennen sein, darf nicht gezögert werden, einen Fachtierarzt aufzusuchen.

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